Die Lambdasonde (Regelsonde) im Auto hat die Aufgabe, den Sauerstoffgehalt im Abgas zu ermitteln. Mit diesen Informationen kann das Steuergerät, die das optimale Mischungsverhältnis von Kraftstoff und Luft errechnen und so einem zu fetten oder zu mageren Gemisch entgegenwirken. Ein zu fettes Gemisch kann zu hohem Kraftstoffverbrauch und Verrußungen im Motor führen. Ein zu mageres Gemisch lässt den Motor heißer werden und kann zu Leistungsverlust und Fehlzündungen führen. Die Lambdasonde sitzt bei den meisten Fahrzeugen mit Ottomotor im Abgaskrümmer oder direkt hinter dem Krümmer. Bei Fahrzeugen mit Katalysator ist die Sonde meist hinterm Katalysator verbaut. Hier hat die Lambdasonde zusätzlich die Aufgabe, die höchstmögliche Reinigungsleistung des Katalysators zu gewährleisten.
Arten und Funktion von Lambdasonden
Lambdasonden messen den Sauerstoffgehalt im Abgas und übermitteln diese Information an das Motorsteuergerät. Je nach Art der Sonde geschieht diese Messung über eine Membran aus Zirkoniumdioxid, Zirkonium oder Titandioxid. Im folgenden Abschnitt erklären wir die Arten von Lambdasonden und Ihrer Unterschiede:
Sprungsonde
Die Sprungsonde ist die wohl am häufigsten verwendetet Lambdasonde. Sie übermittelt den Sauerstoffgehalt (Lambdawert) an das Steuergerät. Dieses regelt mittels Öffnungszeiten der Ventile und der Einspritzmenge das Gemisch und versucht den Lambdawert bei λ = 1 zu halten, um so eine optimale Leistung des Katalysators zu garantieren. Die Sprungsonde gibt es in verschiedenen Bauformen:
Regelsonde
Die Regelsonde (Spannungssprungsonde) gehört zu den Sprungsonden und hat eine Sensorkeramik aus Zirkondioxid und wird fast ausschließlich bei Ottomotoren verwendet. Wie der Name bereits verrät, erzeugt diese Sonde eine elektrische Spannung zwischen 0,1 und 0,9 Volt je nach Kraftstoff-Luftgemisch. Die Regelsonde arbeitet ab einer Temperatur von ca. 350 °C.
Widerstandssprungsonde
Die Widerstandssprungsonde gehört ebenfalls zu den Sprungsonden und hat eine Sensorkeramik aus Titandioxid und ändert ihren elektrischen Widerstand je nach Sauerstoffgehalt im Abgas. Diese Sonde benötigt im Gegensatz zu anderen Lambdasonden keine Umgebungsluft als Referenzwert, benötigt aber in der Regel ein zusätzliches Heizelement, da die Widerstandssprungsonde erst ab einer Temperatur von ca. 500 °C arbeitet.
Breitbandlambdasonde
Die Breitbandlambdasonde besitzt ebenfalls eine Sensorkeramik aus Zirkondioxid und kommt meist bei Fahrzeugen mit Dieselmotoren oder Gasantrieb zum Einsatz, bei den der Lambdawert größer oder kleine 1 sein soll. Auch diese Sonde benötigt eine Lambdasondenheizung, da die Breitbandlambdasonde erst ab Temperaturen von ca. 700 °C arbeitet. Dies ist auch der Grund, warum diese Sonde meist direkt hinter den Auslassventilen oder dem Turbolader verbaut ist.
Defekte Lambdasonde wechseln
Eine defekte Lambdasonde kann zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führen oder auch Bauteile wie Katalysator oder Auslassventile beschädigen. Daher sollten Lambdasonden in regelmäßigen Abständen überprüft und gegebenenfalls Ausgetauscht werden. Der Wechselintervall dieser Sonden kann je nach Sondenart zwischen 50.000 und 250.000 km liegen.
Defekte Lambdasonde erkennen
Eine defekte Lambdasonde kann unterschiedliche Symptome aufweisen. Ein deutlich erhöhter Kraftstoffverbrauch kann ein Hinweis auf eine nicht oder nicht mehr gut arbeitende Lambdasonde sein. Auch ein Leistungsverlust oder unruhiger Leerlauf können auf eine veraltete Lambdasonde hinweisen. Bei einigen Fahrzeugen kann eine defekte Sonde auch zum Aufleuchten der Motorkontrollleuchte führen.
Kosten für den Austausch einer Lambdasonde
Die Kosten für einen Austausch der Lambdasonde können je nach Fahrzeug und Werkstatt stark variieren. Die Lambdasonde kostet in der Regel zwischen 25€ und 250€ je nach Fahrzeugmodell. Die Kosten für den Einbau in der Werkstatt sind zum einen ebenfalls vom Modell abhängig, da die Lambdasonden je nach Fahrzeug unterschiedlich verbaut und nicht immer leicht zugänglich sind. Zum anderen haben die Werkstätten unterschiedliche Stundensätze, was eine Vorhersage der Kosten erschwert. Die Gesamtkosten für den Austausch liegen daher meist zwischen 100€ und 450€.
Lambdasonde selbst wechseln
Natürlich lassen sich Lambdasonden auch selbst wechseln, sofern man über das nötige Fachwissen verfügt. Auch wenn der Austausch auf den ersten Blick leicht erscheint, so muss man doch erst mal herausfinden, wo sich die defekte Lambdasonde befinden. Die meisten modernen Fahrzeuge besitzen mehrere Abgassonden an verschiedenen Stellen der Abgasanlage. Um die defekte Sonde zu finden und auszutauschen, eignet sich daher ein EOBD-fähiges Diagnosegerät, um die Parameter der Lambdasonden auszulesen.
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