Der Zahnriemen im Auto hat die Aufgabe, die synchronisierte Rotation der Kurbelwelle und der Nockenwelle zu gewährleisten. Er ist Teil der Motorsteuerung und überträgt die Kraft von der Kurbelwelle auf die Nockenwelle. Diese steuert mit Ihrer Rotation das korrekte Öffnen und Schließen der Ein- und Auslassventile zum richtigen Zeitpunkt. Zahnriemen werden seit 1962 immer häufiger in Serienmotoren als Alternative zur Steuerkette verbaut, da diese viele wichtige Vorteile bieten.
Vorteile von Zahnriemen:
Geringe Kosten
Weniger Geräuschentwicklung
Höhere Drehzahlen durch weniger Masse möglich
Höhere Lebensdauer durch weniger Belastung
Einfacher Wechsel
Dauerhaft präzise Steuerung
Formen und Größen von Zahnriemen
Zahnriemen dienen der Übertragung von Kräften durch einen formschlüssigen Eingriff in Zahnriemenscheiben mit dem gleichen Profil. Im Gegensatz zu Flachriemen und Keilriemen gibt es bei einwandfreiem Betrieb der Riemen keine Schlupfbewegung. Zahnriemen passen sich präzise in die Zahnriemenscheibe mit dem entsprechenden Profil ein. Die Ausführungen und Größen können wie folgt unterschieden werden:
Profil und Zahnform
Ein Zahnriemenprofil bezieht sich auf die spezifische Form und Anordnung der Zähne auf dem Zahnriemen. Es bestimmt die Art und Weise, wie der Zahnriemen mit der entsprechenden Zahnriemenscheibe interagiert. Das Profil umfasst Parameter wie die Zahnform und die Teilungen wie zum Beispiel: 3 mm (3M-Profil), 5 mm (5M-Profil), 8 mm (8M-Profil).
Zahnriemenbreite
Für die korrekte Kraftübertragung von der Kurbelwelle zur Nockenwelle ist auch die Wahl der richtigen Riemenbreite entscheidend. Dafür muss der Zahnriemen perfekt in die Verzahnung der Riemenschreibe greifen. Breitere Zahnriemen bieten eine größere Kontaktfläche und damit eine bessere Kraftübertragung.
Länge und Anzahl der Zähne
Die Größe (Länge) eines Zahlriemens wird nicht anhand des Durchmessers, sondern am Umfang gemessen. Dieser ergibt sich aus der Teilung des Profils und der Anzahl der Zähne. So besitzt ein Zahnriemen mit 100 Zähnen und einer Teilung von 6 mm einen Umfang (Riemenlänge) von 600 mm.
Material und Zugträger
Die meisten im Auto verwendeten Zahnriemen sind entweder PU-Zahnriemen oder Neopren-Zahnriemen. Neben diesem Grundmaterial werden verschiedene Materialien wie Kevlar, Glasfaser oder Stahl als Zugträger innerhalb des Riemens verwendet. Neopren-Zahnriemen sind in der Regel leiser im Lauf, preiswerter und sehr temperaturbeständig.
Zahnriemen wechseln
Da der Zahnriemen aus Gummi oder ähnlichem Material besteht, unterliegt er einem gewissen Verschleiß. Daher ist es wichtig, den Zahnriemen gemäß den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen. Ein gerissener Zahnriemen kann zu schwerwiegenden Schäden am Motor führen, da die Ventile nicht mehr korrekt arbeiten und mit den Kolben kollidieren können. Dies kann schnell zum Motorschaden und damit zum Totalschaden führen.
Wann sollte der Zahnriemen im Auto gewechselt werden?
Der Zahnriemenwechsel erfolgt in der Regel nach den vorgegebenen Intervallen des Herstellers. In den meisten Fällen wird der erste Wechsel nach 80.000 bis 120.000 Kilometern fällig. Die genauen Herstellerangaben zum Wechselintervall lassen sich im Serviceheft/ Handbuch des Fahrzeuges finden. Sichtkontrollen des Riemens sollten dennoch regelmäßig vorgenommen werden. Zudem sollte beim Wechsel darauf geachtet werden, dass der alte Riemen durch einen qualitativ hochwertigen Zahnriemen ersetzt wird, um eine lange Lebensdauer zu garantieren.
Kosten für den Zahnriemenwechsel
Die Kosten für den Austausch eines Zahnriemens sind von mehreren Faktoren abhängig. Der reine Zahnriemen ist je nach Hersteller und Fahrzeugmodell zwischen 10 und 50 € erhältlich. Hinzukommen die Kosten der Werkstatt. Diese sind zum einen abhängig vom Stundensatz der ausgesuchten Werkstatt, aber auch vom Arbeitsaufwand. Dieser sollte beim Zahnriemenwechsel nicht unterschätzt werden. Die Gesamtkosten für den Wechsel des Zahnriemens in einer Werkstatt liegen daher meistens zwischen 500 und 1000 €.
Zahnriemen selbst wechseln
Natürlich ist es mit dem nötigen Fachwissen und dem passenden Werkzeug auch möglich, den Zahnriemen im Auto selbst zu wechseln. Da ein nicht ordnungsgemäß montierter Zahnriemen jedoch schnell zum Motorschaden führen kann, empfehlen wir, diese Arbeit nur mit ausreichendem Know-how oder in der Fachwerkstatt durchzuführen.
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